Abschlussbericht: „Ich kann mich behaupten!“
Kooperation: LVR-Ernst-Jandl-Schule mit Shotokan Karate Dojo Bornheim e.V.
Finanzierung: Bürgerstiftung Bornheim (325 Euro)
Leitung:
- Herr M. Hilbers (LVR-Ernst-Jandl-Schule)
- Herr P. Mügge (Shotokan Karate Dojo Bornheim e.V.)
- Herr N. Nussbaumer (Shotokan Karate Dojo Bornheim e.V.)
Dank der Unterstützung der Bürgerstiftung Bornheim (im Bild 3.v.l Ulrich Rehbann und recht Walter Klemmer) konnten an der LVR-Ernst-Jandl-Schule (Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache) acht Einheiten aus dem Bereich Selbstbehauptung und Kampfsport in Kooperation mit dem Bornheimer Shotokan-Karate-Dojo-Verein durchgeführt werden.
Es handelte sich um eine Arbeitsgemeinschaft (AG), die regelmäßig Dienstagnachmittag stattfand. Die Schüler:innen der Klassen 5 und 6 konnten aus sieben AG-Angeboten auswählen. Die Nachfrage nach dieser AG war so hoch, so dass eine Auswahl der Schüler:innen erfolgen musste. Nach Abstimmung mit den Klassenlehrer:innen wurden 13 Schüler:innen ausgewählt, die einen besonderen Bedarf an Förderung der Selbstbehauptung, der Selbststeuerung sowie der Regulierung der eigenen Kräfte auswiesen.
Aufgrund der Corona-Pandemie und der Einschränkungen wurden die ersten fünf Einheiten auf dem Schulhof durchgeführt. Die Einheiten sechs bis acht konnten unter Einhaltung der Regularien in der Halle durchgeführt werden.
Auf der Basis jahrzehntelanger Erfahrung gelang es Herrn Mügge und Herrn Nussbaumer schnell, durch Rituale, interkulturelle Einflüsse (japanische Traditionen) sowie motivierende Spiele und Übungen die Schüler:innen individuell zu erreichen und zu fördern. Hierbei zeigte sich, dass die Schüler:innen stark gefordert waren in Bezug auf:
- Selbststeuerung
- Fairness und Kooperationsfähigkeit
- Regelakzeptanz
- Einstudieren komplexer koordinativer Abläufe
- Dosierung (Schnell-)Kraft und Körperspannung
- Konzentration und Fokussierung
Die Schüler:innen machten die Erfahrung, dass das Erlernen von Kampf- und Selbstverteidigungstechniken mit einem hohen Maß an Übung, Disziplin und Ehrgeiz verbunden ist. Alle Schüler:innen konnten individuell Fortschritte erzielen, die eigene Wehrhaftigkeit zu verbessern, Grenzen zu setzen und zu akzeptieren sowie die körperlichen Kräfte besser einzuschätzen.
In einer anonymen Umfrage haben die Schüler:innen die AG mit 4,6 von 5 Punkten bewertet. Einige Schüler:innen haben Interesse signalisiert, Kampfsport im Verein auszuüben.