BORNHEIMER BÜRGERSTIFTUNG

Fair und stark in der Nikolaus-Schule

In der Nikolaus-Schule findet jedes Jahr eine FAIR-UND-STARK-Woche statt. Sie ist Teil des Schulprogramms und curriculumartig über vier Grundschuljahre inhaltlich aufbauend angelegt. Das jährliche Aufgreifen und Weiterentwickeln der wesentlichen Inhalte führt dazu, dass die Ziele nachhaltig erreicht werden. Die Woche ist wesentlicher Bestandteil des Schulprogramms, das auf die Stärkung und die Gesundheit unserer Kinder ausgerichtet ist. Die gelungene Förderung der sozialen und personalen Kompetenzen durch unsere Arbeit wurde bislang gewürdigt durch Zertifizierung als

  • Tut-mir-gut-Schule 2010, 2014, 2017
  • Hervorragendes Abschneiden in der Qualitätsanalyse der Bezirksregierung 2010
  • Schulentwicklungspreis der Unfallkasse NRW 2012, 2015
  • Auszeichnung durch das Starke Kids Netzwerk 2013

Ziel der FAIR-UND-STARK-WOCHE:

Kinder stark machen für einen fairen Umgang miteinander und für die Herausforderungen in Gegenwart und Zukunft

Begründung der Thematik:

Durch Auseinandersetzung mit anderen Kindern lernen Kinder, sich in komplizierten Beziehungsnetzen zu bewegen und zu behaupten, sich einzufügen und andere für sich zu gewinnen. Sie entwickeln Konfliktlösungsstrategien, lernen, sich zu vertragen und Regeln auszuhandeln – was bei etwa 7000 Konflikten mit Gleichaltrigen, die ein Kind nach Schätzung der Sozialforscher jährlich durchzustehen hat, von großer Bedeutung ist. Sie lernen, mit Anerkennung oder Ablehnung umzugehen, Rücksicht und Anteil zu nehmen und sich in andere einzufühlen. Die Gemeinsamkeit gewährt Halt, das Feedback der anderen trägt dazu bei, ein stabiles Selbstwertgefühl zu gewinnen.

Die FAIR-UND-STARK-Woche trägt zu folgenden Bereichen bei:

  • Stressbewältigung
  • Gewaltprävention
  • Gesundheit und Wohlbefinden
  • Bewegung
  • Entspannung

Gefördert durch die Bürgerstiftung / Förderung in Höhe von 642 €

Als krönenden Abschluss des Konzepts in Jahrgangsstufe vier bearbeitet das erfahrene Trainerteam Ede und Birgit, das schon seit Jahren Kurse mit Kindern und Jugendlichen durchführt und u.a. im Verein "Kompetenz für Pänz" organisiert ist, intensiv und in Kleingruppen mit den Kindern die Thematik. Es geht im Wesentlichen darum, unterschiedliche Formen von Gewalt zu erkennen, selbstbewusst zu reagieren und dabei die eigenen Grenzen und die des anderen bewusster wahrzunehmen. Die Bürgerstiftung sorgte auch in diesem Jahr wieder dafür, dass die Kosten für die Eltern der ViertklässlerInnen im Rahmen bleiben und das Projekt für ein weiteres Jahr stattfinden konnte.

In Rollenspielen konnten die Kinder viel darüber herausfinden, wie man ein gutes Team wird, dass jeder eine wichtige Rolle in diesem Team spielt, dass es wichtig ist, die eigenen Grenzen zu kennen und wie diese erfolgreich verteidigt werden können. Bewährt hat sich ein weiteres Mal, dass die ViertklässlerInnen nach Jungen und Mädchen getrennt, aber immer mit beiden TrainerInnen zusammen, ihre eigenen Sichtweisen und Problemsituationen einbringen können.
Zum Abschluss des Trainings gelang es allen Kindern, ein erwachsenes Gegenüber mit selbstbewusster Stimme und ohne Provokation davon zu überzeugen, keine Befehle entgegen zu nehmen. Sie sollten dabei ihr Nein-Gefühl deutlich zum Ausdruck bringen, nicht zurückweichen und ihr Bedürfnis, zum Beispiel auf einem Weg durchgelassen zu werden, durchsetzen.

Am Ende der Woche konnten wieder alle Kinder auf reiche Erlebnisse und Erkenntnisse in den Bereichen Stressbewältigung, Entspannung, Streitkultur, aber auch Gesundheit und Wohlbefinden zurückblicken. Die kontinuierliche Arbeit in diesen Bereichen führt zu einer Schulkultur in unserer Schulgemeinde, in der die Kinder FAIR und STARK miteinander umgehen. Und damit können alle wieder - getreu dem Schulmotto der Nikolaus-Schule - sagen:


"Ja, wir sitzen alle in einem Boot!"

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