Bornheimer Bürgerstiftung Geschichte - Entwicklung

Spenden für Kinder und Jugendliche
Die Bürgerstiftung Bornheim feiert 20-jähriges Bestehen. Wo die Stadt Vereinen, Schulen und Kitas nicht helfen kann, springt oft die Bürgerstiftung Bornheim finanziell ein.
Los ging alles vor 20 Jahren - mit einer Spende von Comedian Bernd Stelter. Ob Spielgerät, Jugendbus, Spielezirkus, Schüleraustausch, Bewegungstherapie oder Selbstbehauptungskurs – wann immer in Bornheimer Kinder- und Jugendeinrichtungen die finanziellen Mittel für besondere Projekte zu knapp sind, springt oft die Bornheimer Bürgerstiftung in die Bresche.
Unter dem Motto „Unsere Kinder – unsere Zukunft“ hat sich die Stiftung die Förderung von Bildung und Erziehung, von Völkerverständigung und Integration sowie die Unterstützung von Jugendhilfe und Jugendpflege in der Stadt Bornheim auf die Fahnen geschrieben.
2005 gegründet, setzt sich die Bürgerstiftung seit inzwischen 20 Jahren für junge Menschen im Stadtgebiet ein. Angefangen hatte alles mit zwei Spenden des in Hersel lebenden Comedians, Moderators und Schriftstellers Bernd Stelter. Nach Absprache mit dem damaligen Bornheimer Bürgermeister Wilfried Henseler kamen diese der Arbeit der Bornheimer Streetworker zugute.
Als Stelter dann bei einer Quizshow 37.500 Euro für soziale Projekte gewann, war Kreativität gefragt, denn die Summe war zu hoch, um sie allein den Streetworkern zur Verfügung zu stellen. Hier kam der damalige Sozialdezernent und ehemalige Vorstand des Bornheimer Stadtbetriebs, Ulrich Rehbann, ins Spiel. Er stellte Henseler und Stelter das Konzept einer Stiftung vor. „Ich hatte damals schon länger den Gedanken gehabt, eine Stiftung zur Unterstützung der Jugendarbeit in Bornheim zu gründen“, erklärt Rehbann. „Mit den 37.500 Euro war schon ein großer Teil des damals zur Gründung einer Stiftung notwendigen Grundkapitals von 50.000 vorhanden.“
Zusammen mit dem Stadtjugendring wurden weitere Stifter geworben. Am 1. Juni 2005 unterzeichneten schließlich 31 Personen und gründeten somit die Bornheimer Bürgerstiftung mit einem Kapital von knapp 64.000 Euro.
Seitdem ist viel passiert
Wer einen Blick auf die Homepage der Bürgerstiftung wirft – die von der Schülerfirma der Bornheimer Europaschule WebTeam5 betreut wird – findet eine beeindruckende Zahl geförderter Projekte.
„Im Schnitt stehen uns pro Jahr 15.000 Euro zur Verfügung“, erklärt Rehbann. Bedingung für die Förderung ist, dass das Geld Kindern und Jugendlichen in Bornheim zugutekommt. „Außerdem darf die Stiftung keine Aufgaben übernehmen, die zu den Pflichtaufgaben der Stadt im Sinne der Gemeindeordnung gehören“, fasst Rehbann zusammen.